Cover: Von Anapher bis Zweitsprache - Facetten kommunikativer Welten

Von Anapher bis Zweitsprache - Facetten kommunikativer Welten

Bayrak, Cana; Frank, Annika; Heintges, Jessica; Sotkov, Mihail


Vom Affen und für einen affenstarken Linguisten

 Annika Frank 1


1 TU Dortmund, Dortmund, Germany

1 Einleitung

 

Im Wintersemester 2007/2008 betrat ich das erste Mal einen Hörsaal in der Emil-Figge-Straße 50: Vorne stand ein nicht allzu hoch gewachsener Mann, nein, ein Professor, Professor Hoffmann, der eine Vorlesung zu den Grundlagen der Grammatik halten würde, die meine Perspektive auf Sprache nachhaltig verändern sollte. Denn anders als ich es aus meinem schulischen Deutschunterricht kannte, war die Grammatik bzw. die Sprache kein strenges, formales System mit den Kategorien Richtig vs. Falsch, sondern ein funktionales Werkzeug, mit dem wir in einer kommunikativen Gemeinschaft zweckgerichtet handeln: „Gesagtes bedeutet etwas vor dem Hintergrund der Konstellation, in der gehandelt wird, und der kommunikativen Welt, die Sprecher und Hörer teilen“ (Hoffmann 2017, S. 34) [1].

Schaut man sich zum Beispiel das Lexem Affe an, können verschiedenste Bedeutungen ermittelt werden: Da ist das Tier – laut Digitalem Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS) ein „menschenähnliches Säugetier, das in großen Verbänden auf Bäumen in den Tropen lebt“ (Eintrag: Affe) [2] –, das die meisten von uns aus dem Zoo kennen, manche haben es vielleicht auch schon in Freiheit beobachten können. Einige denken beim Affen vielleicht an einen berühmten süddeutschen Fußballtorwart (a.D.), wieder andere zurück an ihre Zeit bei der Bundeswehr und das schwere Marschgepäck auf dem Rücken. Mit Affe kann man metaphorisch einen guten Kletterer charakterisieren, aber auch zoologisch beleidigen, unter Umständen gar rassistisch: Dass sie meist entweder besonders positive oder besonders negative Attribuierungen implizieren, ist typisch für solche Tiermetaphern zur Charakterisierung von Personen (vgl. Hoffmann/Frank 2022; Wałaszewka 2017, S. 75)[3] [4]. Des Weiteren finden sich auch diverse Wortbildungen mit Affe: Man kann einen affenstarken Linguisten auszeichnen, das bisher Gelesene aber auch ziemlich affig finden oder im Studium bei Ludger Hoffmann eine Affenliebe zur Linguistik entwickeln. Da Letzteres auf mich zutrifft, möchte ich mich in diesem kleinen Beitrag nun dem Affen widmen, vor allem dem mit rassistischer Beleidigungsbedeutung und Beleidigungsfunktion.

 

2 Gemeinsamkeiten und Unterschiede

 

Nun ist der Affe laut DWDS „menschenähnlich“, aber nicht dem Menschen gleich. Der Unterschied zwischen den Spezies Mensch ↔ Affe ist vor allem zu sehen in der ‚geteilten Intentionalität‘, die kollaborative Interaktionen bezeichnet, in denen Interaktanten mentale Zustände miteinander teilen: Während Affen vornehmlich mit dem Erreichen individuell persönlicher Ziele beschäftigt sind, zeigen schon Kinder gemeinschaftliche Interaktionen, teilen Informationen und nehmen sie auf, um gemeinsam mit anderen Ziele zu erreichen (vgl. Tomasello/Carpenter 2007) [5].

[Joint] attention, cooperative communication, collaborative action, and instructed learning [are the] cornerstones of cultural living. Shared intentionality is a small psychological difference that made a huge difference in human evolution in the way that humans conduct their lives. (Tomasello/Carpenter 2007, S. 124) [5]

 

Insbesondere die komplexe Wissensvermittlung mithilfe von Sprache unterscheidet Menschen von Affen (vgl. auch Leimbrink i. d. Bd.):

Affen kommunizieren offenbar keine symbolischen Bedeutungen als Momente der Wissensverarbeitung, können nicht mit reichem funktional-syntaktischem Aufbau zur höherstufigen Symbolkonstitution (Gedanke, Gedankenkomplex etc.) umgehen. Sie können nur ein sprachliches Signalsystem oder Signalkomplexe erlernen und verwenden […]. (Hoffmann 2011, S. 187) [6]

 

Nichtsdestotrotz hat gerade frühe anthropologische Forschung (Zeit der Aufklärung) immer wieder versucht, Menschen und Affen miteinander zu verbinden – das Missing Link der Evolution aufzudecken, womit gleichzeitig eine Grundlage für einen bis heute tradierten Alltagsrassismus gelegt wurde. Mit Blick auf die Medizingeschichte (Anthropologie/Anthrometrie) hat der Vergleich Mensch ↔ Affe in besonderem Maße auch dazu beigetragen, eine „Negerrasse“ zu konstruieren; methodisch wurde auf die vergleichende Vermessung von Körper- und Schädelformen zurückgegriffen mit dem Ziel der Beschreibung verschiedener ‚Rassenphysiognomien‘:

An einem Ende der Messskala befand sich so der ideale Menschentypus, der gleichzeitig die höchst entwickelte Kultur repräsentierte, am anderen Ende wurde der Affe positioniert, der für das Naturhafte und damit Kulturlose stand. (Bechhaus-Gerst 2011, S. 1843) [7]

 

Der deutsche Anthropologe Samuel Thomas Soemmerring kam bei seiner Forschung zu dem Schluss, dass das Missing Link in der „Rasse der Mohren“ zu finden ist, das die der Schwarzafrikaner den Affen ähnlicher sind: „Daß im allgemeinen, im Durchschnitt, die afrikanischen Mohren doch in etwas näher ans Affengeschlecht, als die Europäer gränzen [sic]“ (Soemmerring 1784, S. 32) [8]. Solche Forschungsergebnisse dienten seiner Zeit insbesondere auch der Rechtfertigung des Sklavenhandels: Durch die Abgrenzung der afrikanischen (Neger-)Rasse von der europäischen Rasse konnten christliche Werte (Gleichheit aller Menschen) mit dem ausbeuterischen Kolonialismus in Einklang gebracht werden (vgl. Bechhaus-Gerst 2011, S. 1843) [7]. Rassismus gründet also auf der Idee, dass Menschen in Rassen eingeteilt werden können: Auch wenn die Fachwissenschaft (Biologie, Genetik) heute keine Hinweise auf die Existenz verschiedener menschlicher Rassen findet (vgl. statt anderen Krause 2019) [9], finden alltagspraktisch solche Unterteilungen statt. Betrachtet man beispielsweise Grundgesetz und Strafgesetzbuch der BRD, wird an verschiedenen Stellen von „Rasse“ oder „rassischen Gruppen“ gesprochen (z.B. Art. 3 GG, § 130 StGB), auf deren Basis zwar nicht diskriminiert werden darf – ihre Existenz aber scheint gewissermaßen vorgegeben. Dass aktuell (2021) über eine Streichung dieser Begriffe diskutiert wird (öffentlich und auch in der Politik) zeigt aber auch, dass dieses Problem erkannt wurde.

Einmal etabliert, scheint sich das Konzept verschiedener Menschenrassen, von denen die einen dem Affen näher sind als die anderen, allerdings hartnäckig zu halten und gesellschaftlich in Form sozialer sowie – in bestimmten Konstellationen – rassistischer Vorurteile bzw. Stereotype zu tradieren und zu reproduzieren. Ergebnisse der Stereotypenforschung etwa zeigen, dass Personengruppen mit niedrigem sozio-ökonomischen Status in den USA, Großbritannien und Australien ähnlich stereotypisiert werden und dass diese Stereotypen mit denen über Primaten (engl.: apes) übereinstimmen:

Concretely, people categorized as “white trash” [dt. ‚weißer Müll’]1, “chavs” [dt. ‚Prolls’], and “bogans” [dt. ‚Asis’] – derogatory class-based terms in the three societies – were perceived to differ from other people on the same traits that differentiated apes from humans. (Haslam/Loughnan/Holland 2013, S. 35) [10]

 

Als primär soziale Stereotype wirken hier vor allem Kulturlosigkeit und ein niedriges Bildungsniveau; das rassistische Stereotyp hingegen entsteht erst, wenn der Adressat einen Ankerpunkt hierfür aufweist, z.B. eine dunklere Hautfarbe. Wissen über (vermeintliche) Eigenschaften von Primaten werden auf Menschen bzw. soziale Gruppen übertragen; an der sprachlichen Oberfläche kann dies über „Du Affe!“ oder auch die Nachahmung von Affenlauten realisiert sein, die Beleidigungsbedeutung entwickelt sich dann konstellationsspezifisch (vgl. Frank i.E.) [11].

Die Äußerungsbedeutung ist eine Verstehenskategorie, die das erfasst, was Hörer/Leser als kommunikativen Sinn einer konkreten Äußerung im Rahmen einer Handlungs- und Wissenskonstellation im Wissen verarbeiten können. Dabei stützen sie sich auf die in ihrem Sprachwissen verankerte Grundbedeutung der Äußerungskonstituenten. Sie stellen in Rechnung, dass Ausdrücke durch die Adaption an unterschiedliche Konstellationen und historischen Wandel ein ausgedehntes Bedeutungs-potential haben können. Das Äußerungsverstehen kann, muss aber nicht dem vom Sprecher/Autor Gemeinten entsprechen. Die Entscheidung darüber, was als wahr oder plausibel gilt, fällt vor dem Hintergrund der kommunikativen Welt. (Hoffmann 2017, S. 45) [1]

 

Im Folgenden werden hierzu Beispiele betrachtet.

 

3 Affenbeleidigungen

 

In einem Streit hatte ein 60-Jähriger Münchner zu einem türkischstämmigen Mann Folgendes gesagt:

(1) „Affe, verpiss dich, das kannst du bei deiner IS machen, geh zu deiner IS zurück, man sieht dir an, dass du von einem Volk abstammst, das von Affen abstammt.“ (zit. n. sueddeutsche.de, 02.11.2015) [12]

 

In der Adressierung mit Affe steckt eine rassistische Beleidigung, die andockt an die Idee verschiedener menschlicher Rassen und die Positionierung des Adressaten in einem vom Affen abstammenden Volk, was im obigen Beispiel auch explizit gemacht wird. Diese Positionierung ist fundiert in der Rekurrenz auf saliente Merkmale des Adressaten, hier wahrscheinlich dunkle Haar-, Augen- und Hautfarbe, die für die Rasse des Adressaten typisch sind und ihn identifizieren. In der Klassifikation der Ressourcen des Beleidigens charakterisieren rassistische Beleidigungen auf Basis (vorgeblich) unveränderlicher Eigenschaften des Adressaten, hier: seiner „Rasse“ bzw. ethnischen Herkunft (Volk) (vgl. Hoffmann/Frank 2022; Frank i.E.) [3] [11]. Rassistische Beleidigungen operieren auf Polarisierung und Gruppenbildung: Der Sprecher gehört zur positiv bewerteten Wir-Gruppe, der Hörer zur negativ bewerteten Die-Gruppe (vgl. ebd.) [3] [11]. Ankerpunkte rassistischer Polarisierung sind Kulturlosigkeit, Pigmentierung, Kopfform und andere (vgl. Hoffmann 2020) [13]. Interessant ist am Beispiel (1) ferner, dass die moderne Wissenschaft zwar davon ausgeht, dass es einen evolutionären Zusammenhang zwischen Affen (Primaten) und Menschen gibt, der aber eben für alle Menschen gilt – auch für 60-jährige, hellhäutige Männer aus München. Solche eigentlichen Gemeinsamkeiten werden beim rassistischen Beleidigen ausgeblendet: Aus funktional-pragmatischer Perspektive funktionieren Stereotypien/Vorurteile als Sentenzwissen gerade auch aufgrund „pragmatischer All-Quantifizierung“ (Ehlich/Rehbein 1977, S. 55) [14], die praktischerweise allerhand Gegenbeispiele zulässt.

Neben der Bezeichnung „Du Affe“, in der der abwertende Mensch-Tier-Vergleich offenbar ist, ist auch ein Ideophon wie beispielsweise Ugah Ugah, mit dem Affenlaute imitiert werden, beleidigungsfunktional; dies wurde auch schon juristisch anerkannt: Das Landesarbeitsgericht Köln entschied, dass die Kündigung des Mitarbeiters (Herr C) aufgrund einer solchen, gegenüber einem Kollegen (Herr M) geäußerte Beleidigung rechtmäßig ist (vgl. Beispiel (2))

(2) Die Äußerung „Ugah Ugah“ gegenüber dem dunkelhäutigen Mitarbeiter Herr [sic] M ist eine abschätzige, mithin rassistische Äußerung, mit welcher Herr C Herrn M offensichtlich herabwürdigen und als „Affen“ bezeichnen wollte. […] Beleidigt ein bereits einschlägig abgemahnter Arbeitnehmer einen dunkelhäutigen Kollegen in Anwesenheit mehrerer anderer Kollegen mit Affenlauten wie „Ugah Ugah“, so kann darin ein wichtiger Grund [für eine Kündigung des Beleidigers Herrn C; Anm. A. F.] im Sinne des § 626 Abs. 1 BGB gesehen werden. (LAG Köln, Urteil vom 06.06.2019, Rn. 18, 69) [15]

 

Es ist zu erwähnen, dass bei Verhandlungen, in denen ein Gericht entscheiden muss, ob eine bestimmte Äußerung als Beleidigung zu bewerten ist oder nicht, die Institution eng an das Alltagskonzept des Beleidigens anknüpft (‚Transfer‘; Hoffmann 1998, S. 523) [16]: Eine präzise Definition der Handlung in Gesetzestexten ist nicht vorhanden und sie wäre ob der Mannigfaltigkeit beleidigenden Sprechhandelns auch nicht funktional, so dass nur Strafbarkeit und Strafmaß normiert werden können (vgl. Frank i.E.; Hoffmann/Frank 2022; Hoffmann 1998) [11] [3] [16]. Aber zurück zu Beispiel (2): In Ideophonen wie Ugah Ugah kann man – wenn man denn so will – sogar einen tieferen Rassismus entdecken, da Ideophone zuerst für afrikanische Sprachen beschrieben wurden, in denen sie systematischer Teil von Grammatik und Wortschatz sein können (vgl. Reisigl 1999, S. 199; Wolff 1993, S. 452 ff.) [17] [18]. In europäischen Sprachen sind sie seltener zu finden bzw. spiegeln sich primär in solchen (Tier-)Lautimitationen wider. Damit geht dann gewissermaßen eine Gleichsetzung afrikanischer Sprachen mit der Kommunikation von Primaten, einer niederen Sprachform, einher.

Insbesondere auch im Fußball finden diese Beleidigungen Verwendung bzw. berichten Medien regelmäßig hierüber (vgl. statt anderen tagesspiegel.de, 17.02.2020) [19]: Dunkelhäutige Fußballer werden von rassistischen FußballanhängerInnen durch solche Lautimitationen beleidigt, wobei sich die Urheber solcher Anfeindungen häufig nur schwer identifizieren lassen, wenn sie sich in der Masse der Fans auf den Tribünen verstecken. Ferner zeigt sich, dass die Affenbeleidigung nicht nur im deutschen Fußball bzw. allgemeiner im deutschen Sprachraum Verwendung findet. Die italienische Serie A versuchte 2019 die Affenbeleidigungen in einer Rassismus-Kampagne gewissermaßen zu resignifizieren, d.h. die Beleidigungsbedeutung durch Implementierung in neue, nicht rassistische Verwendungskontexte zu nivellieren (vgl. Butler 2016/1997, S. 71) [20]: Der italienische Künstler Simone Fugazzotto entwarf hierzu ein Tryptichon von drei Affenköpfen (s. Abbildung 1)2, die unterschiedliche Augenfarben und -formen hatten, um so zu verdeutlichen, dass alle Serie A benutzt Affen-Bilder in Anti-Rassismus-Kampagne - Sport - SZ.de Menschen – unabhängig von Herkunft und Aussehen – Affen seien im Sinne einer gewissen genetischen Verwandtschaft (vgl. sueddeutsche.de, 17.12.2019) [21]. Die antirassistischen Intentionen dieser Kampagne wurden allerdings nicht anerkannt, die Resignifizierung scheiterte. Ein Grund hierfür ist meines Erachtens, dass solche Resignifizierungen bzw.

 

Appropriationen von beleidigenden Wörtern in der Regel von der Gruppe der Beleidigten ausgehen, die diese zur positiven Selbstbezeichnung nutzen und dadurch rekontextualisieren; klassisches Beispiel ist hier das Adjektiv queer, dass heute nicht mehr beleidigend ist, sondern Menschen aus der LGBTQ-Community als solche neutral charaktersiert (vgl. Butler 2016/1997; Technau 2018, S. 315 ff.) [20] [22]. Im vorliegenden Fall wurde die Resignifizierung von den italienischen Offiziellen des Fußballs quasi beschlossen, aber: Über Bedeutung entscheiden nicht die sprachlichen Handlungen und Intentionen einzelner Personen, sie entsteht durch zweckgebundenes sprachliches Handeln einer kommunkativen Gemeinschaft in kooperativen und auch kompetitiven Diskursen.  

 

4 Fazit

 

Mir bleibt an dieser Stelle nicht mehr viel zu sagen, außer dem affenstarken Linguisten Ludger Hoffmann herzlich zu seinem Geburtstag zu gratulieren und ihm für die in mir erweckte Affenliebe zur Linguistik zu danken.

 

1      Die Übersetzungen der sozial abwertenden Bezeichnungen wurden von der Verfasserin vorgenommen und sind exemplarisch, da es schwierig ist, solche Bezeichnungen überhaupt angemessen in einen anderen Sprach- und Kulturraum zu übersetzen.

2      Zur Abbildung s. https://www.sueddeutsche.de/sport/serie-a-rassismus-kampagne-affen-1.4726710, zuletzt geprüft am 28.04.2021. [21]


References

[1] Hoffmann, Ludger (2017): Bedeutung und Funktion. In: Arne Krause, Gesa Lehmann, Winfried Thielmann und Caroline Trautmann (Hg.): Form und Funktion. Festschrift für Angelika Redder zum 65. Geburtstag. Tübingen: Stauffenburg, S. 33–46.
[2] „Affe“, in: DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache, hrsg. v. d. Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Online verfügbar unter https://www.dwds.de/wb/Affe, zuletzt geprüft am 28.04.2021.
[3] Hoffmann, Ludger; Frank, Annika (2022): Zur Pragmatik rassistischer Beleidigungen. In: Christiane Hohenstein und Antonie Hornung (Hg.): Sprache und Sprachen in Institutionen und mehrsprachigen Gesellschaften. Jochen Rehbein zum 80. Geburtstag. Münster: Waxmann.
[4] Wałaszewska, Ewa (2017): The offensiveness of animal metaphors. In: Silvia Bonacchi (Hg.): Verbale Aggression. Berlin [u.a.]: de Gruyter, S. 73–88.
[5] Tomasello, Michael; Carpenter, Malinda (2007): Shared intentionality. In: Developmental science 10 (1), S. 121–125.
[6] Hoffmann, Ludger (2011): Kommunikative Welten – das Potential menschlicher Sprache. In: Ludger Hoffmann, Kerstin Leimbrink und Uta M. Quasthoff (Hg.): Die Matrix der menschlichen Entwicklung. Berlin [u.a.]: de Gruyter, S. 165–209.
[7] Bechhaus-Gerst, Marianne (2011): Medizingeschichte: Wie die Medizin der Aufklärung „den Afrikaner“ schuf. In: Deutsches Ärzteblatt 108 (36), S. 1842–1844.
[8] Soemmerring, Samuel Thomas (1784): Über die körperliche Verschiedenheit des Mohren vom Europäer. Online verfügbar unter https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10369474?page=37, zuletzt geprüft am 14.06.2021.
[9] Krause, Johannes (2019): Die Reise unserer Gene. Eine Geschichte über uns und unsere Vorfahren. Unter Mitarbeit von Thomas Trappe. Berlin: Propyläen.
[10] Haslam, Nick; Loughnan, Steve; Holland, Elise (2013): The Psychology of Humanness. In: Sarah J. Gervais (Hg.): Objectification and (De)Humanization, 60th Nebraska Symposium on Motivation. New York (NJ): Springer, S. 25–51.
[11] Frank, Annika (i.E.): Die Beleidigung. Diskurse um Ehre, Respekt und Integrität im Kontinuum zwischen Alltag und Recht. Berlin: ESV.
[12] sueddeutsche.de (02.11.2015): 60-Jähriger verurteilt wegen Volksverhetzung. Online verfügbar unter https://www.sueddeutsche.de/muenchen/prozess-60-jaehriger-verurteilt-wegen-volksverhetzung-1.2719086, zuletzt geprüft am 28.04.2021.
[13] Hoffmann, Ludger (2020): Zur Sprache des Rassismus. In: Sprachreport 36 (1), S. 40–47. Online verfügbar unter https://pub.ids-mannheim.de/laufend/sprachreport/sr20.html, zuletzt geprüft am 31.03.2021.
[14] Ehlich, Konrad; Rehbein, Jochen (1977): Wissen, kommunikatives Handeln und die Schule. In: Herma C. Goeppert (Hg.): Sprachverhalten im Unterricht. Zur Kommunikation von Lehrer und Schüler in der Unterrichtssituation. München: Fink, S. 36–114.
[15] LAG Köln, Urteil vom 06.06.2019, 4 Sa 18/19. In: openJur 2019, 31018.
[16] Hoffmann, Ludger (1998): Fachtextsorten der Institutionensprache I: das Gesetz. In: Lothar Hoffmann, Hartwig Kalverkämper, Herbert E. Wiegand, Christian Galinski und Werner Hüllen (Hg.): Fachsprachen. Ein internationales Handbuch zur Fachsprachenforschung und Terminologiewissenschaft, Bd. 1, 2 Bde. Berlin [u.a.]: de Gruyter, S. 522–528.
[17] Reisigl, Martin (1999): Sekundäre Interjektionen. Eine diskursanalytische Annäherung. Frankfurt a. M.: Lang.
[18] Wolff, Ekkehard (1993): Referenzgrammatik des Hausa. Zur Begleitung des Fremdsprachenunterrichts und zur Einführung in das Selbststudium. Münster: LIT.
[19] tagesspiegel.de (k. A.), 17.02.2020: Fußball-Profi Kwadwo für Spielabbrüche bei Rassismus. Online verfügbar unter https://www.tagesspiegel.de/sport/dfb-kontrollausschuss-ermittelt-fussball-profi-kwadwo-fuer-spielabbrueche-bei-rassismus/25550872.html, zuletzt geprüft am 28.04.2021.
[20] Butler, Judith (2016/1997): Haß spricht. Zur Politik des Performativen. Aus dem Englischen von Katharina Menke und Markus Krist. 5. Aufl. Berlin: Suhrkamp.
[21] sueddeutsche.de (17.12.2019): Serie A benutzt Affen-Bilder in Anti-Rassismus-Kampagne. Online verfügbar unter https://www.sueddeutsche.de/sport/serie-a-rassismus-kampagne-affen-1.4726710, zuletzt geprüft am 28.04.2021.
[22] Technau, Björn (2018): Beleidigungswörter. Die Semantik und Pragmatik pejorativer Personenbezeichnungen. Berlin [u.a.]: de Gruyter.