4.3.7 Hut-Methode
Teresa Sartor 1
Leevke Wilkens 1
Jana York 1
1 Rehabilitationswissenschaften, Technische Universität Dortmund, Dortmund, Germany
Ziel
Ideen finden und überprüfen
Sozialform und Gruppengröße
Kleingruppe, Plenum
Taxonomie
auditiv, visuell
Material
Hut-Karten mit Rollenanweisung, Material zur Visualisierung wie Papier, Moderationskarten, Flipchart, Stifte, Tafel, Kreide, Whiteboard
Zeitumfang
60-90 Minuten
Durchführung
- Es wird ein Thema zur Diskussion gestellt.
- Die Hut-Karten werden an die Teilnehmenden verteilt.
- Die Teilnehmenden sammeln Diskussionsargumente.
- Die verschiedenartigen Hüte repräsentieren die Blickwinkel, die in die Diskussion eingebracht werden.
Hüte:
Weißer Hut: Objektivität und Neutralität
- beruft sich stets auf neutrale Fakten Zahlen und Informationen
- argumentiert mit Sachzwängen
Roter Hut: Subjektives Empfinden und persönliche Meinung
- zeigt Emotionen und Gefühle
- ist von Ahnungen und Intuitionen (positiv und negativ) erfüllt
Schwarzer Hut: Objektivität und Pessimismus
- sieht schwarz
- bringt Schwierigkeiten, Unmöglichkeiten vor
- negatives Urteil (advocatus diaboli)
Gelber Hut: Objektivität und Optimismus
- von Helligkeit, Optimismus, Zukunftsfreude bestimmt
- positiv, konstruktiv
Grüner Hut: Kreativität
- Offen für Wachstum
- bringt neue, teils verrückte, unrealistische Ideen ein
Blauer Hut: Moderation
- zeigt kühlen Abstand, Kontrolle
- Überwachung der anderen Hüte
- interne Gesprächsleitung
Rosa Hut: Protokoll
- dokumentiert und visualisiert die Diskussion
Türkiser Hut: Zeit
- achtet auf die Zeit
Variationen
- Die Argumente für Diskussion werden in Teams erarbeitet.
- Die Diskussion wird mit der FishbowlMethode (s. Kapitel Methoden zur Ideensammlung und Diskussion) geführt.
Weiterarbeit
- Argumentationslinien verschriftlichen
Zum Nachlesen
Schumacher, Eva-Maria (2004). Denkhüte oder auch „Die 6-Hut-Methode“. Online verfügbar unter: https://ilias-hdw.fh-bielefeld.de/goto.php?target=file_2376_download&client_id=IHDW [letzter Zugriff: 28.01.2022].